Die Hansestadt Stralsund ist der grösste Waldbesitzer weit und breit. Nach eigenen Angaben haben wir innerhalb und außerhalb der Stadtgrenzen über 1.200 Hektar auf mehr als 400 Einzelflächen! Wir fordern, dass es vor allem innerhalb der Stadtgrenzen MEHR wird und nicht weniger!
Der Andershofer Wald ist ein Pionierwald, der nicht von Menschen Hand aufgeforstet wurde. Die Sträucher und Bäume sind entsprechend an den gestörten Siedlungsboden und an die örtlichen Klimaverhältnisse angepasst. Das hätte kein Förster besser hinbekommen. Der Wald ist nun so gut, dass ihn das Forstamt Schuenhagen für schützenswert erklärt hat. Achtzehn Brutvogelarten, sechs heimische Fledermausarten, Waldeidechse, Feldhase und viele Anwohner finden das auch. Wir auch.
Leider wurde das Grundstück als Waldfläche einem Investor verkauft, der zusammen mit der Stadt nun einen B-Plan unterstützt, der diesen komplett rodet inklusive Krähenkolonie an der Straße. Das Konzept einen "Waldkindergarten" dort zu bauen, wurde schnell verworfen. Die gewinn-maximierte Planung eines Kindergartens mit Blick auf Parkplatz und Discounter hat NICHTS mit nachhaltiger Stadtplanung zu tun.
Als BaumpatIn suchen Sie sich Bäume in einer von Ihnen ausgewählten Straße/Platz aus, auf die Sie ein besonderes Augenmerk haben möchten. Stehen direkt vor Ihrem Haus Bäume, gefällt Ihnen ein besonderer Baum auf dem Weg zur Arbeit?
Das Andershofer Wäldchen ist nach wie vor in Gefahr – und mit ihm die Brutplätze der ungefähr 28 heimischen Vogelarten, die hier teilweise brüten, sowie sechs Fledermausarten, Waldeidechsen, Feldhasen und all die anderen Waldbewohner, die an dieser Stelle ihren Lebensraum gefunden haben. Davon abgesehen, haben solche Flächen in dicht besiedelten Gebieten eine große Bedeutung für das Stadtklima, den Lärmschutz, den Artenschutz, und die Erholung.
Doch all das interessiert den Investor dieser Fläche und die Hansestadt nicht. Gemeinsam wird derzeit am Bebauungsplan mit der Nummer 67 gearbeitet. Der Wald soll unter anderem einem Discounter mit Parkplätzen weichen – und das möglichst schnell.
Obwohl die Rodung des Waldes bis September gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz verboten ist, ist nicht ausgeschlossen, dass zeitnah die Rodung durchgeführt wird, um Fakten zu schaffen.
Um für diesen Fall rechtlich gewappnet zu sein und die Rodung schnell verhindern zu können, hat der Naturschutzbund Stralsund (NABU Stralsund) vorsorglich eine etablierte Rechtsanwaltskanzlei beauftragt. Ein Rechtsstreit oder auch eine einstweilige Verfügung ist mit hohen Kosten verbunden. Diese können wir nicht alleine schultern. Wir sind daher Jeder und Jedem dankbar, der uns finanziell unterstützt! Die Spenden werden wir für die juristischen Schritte für den Erhalt des Andershofer Wäldchen nutzen. In dem Fall, dass wir Recht bekommen und die Kosten für den Rechtsanwalt erstattet werden oder mehr Spenden eingehen, als benötigt, werden die nicht benötigten Spendengelder für einen anderen satzungsgemäßen gemeinnützigen Zweck des "NABU Stralsund e. V." eingesetzt. Helfen Sie uns, jede Chance zu nutzen, um Natur zu bewahren und damit Verantwortung für die Zukunft und vor allem für die folgenden Generationen zu übernehmen.
Aufzugeben, das ist für uns keine Option – auch dank Ihrer Unterstützung.
Unsere Spendenaktion zum Andershofer Wäldchen bei betterplace.org (externer Link)
Unsere Kontodaten direkt:
NABU Stralsund e. V.
Bank: Sparkasse Vorpommern e. G.
BIC: NOLADE21GRW
IBAN: DE22 1505 0500 0102 0423 22
In beiden Fällen ist Ihre Spende gemäß §10b EStG steuerlich absetzbar. Bis zu einem Betrag von 200 Euro erkennt das Finanzamt sogar die Kopie des Überweisungsträgers oder Ihren Kontoauszug als Spendenbeleg an.
Wünschen Sie eine Spendenbescheinigung nach den Vorgaben des Bundesministeriums der Finanzen schreiben Sie uns an:
Wir behandeln Ihre Daten vertraulich und ausdrücklich nur für die Ausstellung und Übersendung der Spendenbescheinigung.